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[Rezensionsexemplar] Rezension: Lilly Crow - "Forever 21: Zwischen uns die Zeit"

Seiten:

288

 

 Übersetzer:

/

 

 Verlag:

Bastei Lübbe (one by Lübbe)

 

  Klappentext:

 "Ava ist 21 Jahre alt. Für immer. Sie hat eine schwere Schuld auf sich geladen und wurde zur Strafe mit einem dunklen Fluch belegt. Nun muss sie immer wieder durch die Zeit reisen, an immer neue Orte, in unterschiedliche Situationen. Nur ihre Aufgabe ändert sich nie: Sie muss zwei Seelenverwandten helfen, zueinanderzufinden. Dazu hat sie jedoch nie viel Zeit. Ihr Blut ist wie Säure, und wenn sie sich nicht beeilt, ihre Aufgabe zu erfüllen, leidet sie unsagbare Schmerzen. Dann lernt sie in einem der Sprünge Kyran kennen. Und auf einmal ist alles anders. Doch haben die zwei eine Zukunft, wenn Ava die Zeit und den Ort, an dem Kyran lebt, wieder verlassen muss? "

Quelle: Bastei Lübbe

Ava ist dazu verdammt, durch Epochen und Körper zu reisen.

Sie hat sich in ihrem alten Leben ihren Mitmenschen gegenüber unmöglich verhalten und viele Menschen verletzt. Dafür wurde sie verflucht. Ihrer Strafe nach muss sie Liebenden, Seelenverwandten, helfen, sich kennenzulernen und zueinander zu finden. Avas Aufgaben sind zeitlich begrenzt und sie weiß nie, in welcher Zeit und in welchem Land oder gar welcher Stadt sie als nächstes landen wird. Sie übernimmt für diesen Zeitraum den Körper eines Wirtes, egal, ob dieser weiblich oder männlich ist. Dieser hat jedoch nachträglich keinerlei Erinnerung an die "Übernahme" seines Körpers.

 

Doch Ava wünscht sich ihren Körper, ihr Leben zurück. sie vermisst ihre Eltern, die denken, dass sie auf Reisen ist. Nachdem sie begriffen hat, wie schrecklich sie sich anderen Menschen gegenüber verhalten hat, möchte sie wirklich Wiedergutmachung leisten. Aber als sie selbst.

 

Bei einem Zeitsprung lernt Ava durch Zufall nach einem Konzert Kyran kennen. Sofort herrscht zwischen den beiden jungen Menschen eine Verbindung.

Wie sollen sie aber ihre Gefühle vertiefen, wenn Ava eben nur diese begrenzte Zeit zur Verfügung steht? Als sie sich ein zweites Mal begegnen, scheint es Schicksal zu sein.

 

 

Wo soll ich hier nur beginnen? Die Idee hinter der Geschichte gefiel mir ausgesprochen gut. Lilly Crow hat es wirklich versucht, gut umzusetzen. Aber meiner Meinung nach hat sie es - für mich persönlich -  nicht geschafft. "Forever 21 - Zwischen uns die Zeit" hat mich so einige Nerven gekostet.

Die Thematik braucht ihre Zeit, um in den Vordergrund zu treten. Zu Beginn war ich sehr verwirrt, weil ich nicht wusste, warum das eigentlich passiert. Bis zuletzt bleibt unklar, wer Ava diese Bürde aufgehalst hat. Auch diese "Romeo und Julia"-Idee, zwei Liebende zu vereinen, bleibt verwirrend. Gut, man weiß, dass Ava sich schrecklich benommen hat und sie soll ihre Lehre daraus ziehen. Aber ich finde, es gibt weitaus schlimmere Verbrechen, die gestraft werden müssten. Das es dann gerade eine junge Frau treffen muss, finde ich befremdlich. Und nach allem, was sie in "Forever 21 - Zwischen uns die Zeit" erlebt, muss die Buße doch irgendwann getan sein.

Trotz allem, erfahren wir nicht viel von Ava, auch da sie sich immer wieder in neue Rollen einfügen muss. Dadurch bleibt der Charakter der Protagonistin sehr blass. Aber im Grunde hat sie ein gutes Herz.

Kyran wird vom Nebencharakter zum Hauptcharakter als männlicher Part. Doch auch hier erfährt man recht wenig. Er scheint ein netter Kerl zu sein und eine besondere Verbindung zu Ava zu haben. Etwas muss mit seiner Schwester passiert sein, wodurch er die Zeit dieses Ereignisses gerne rückgängig machen würde. Aber was letztendlich geschehen ist, bleibt ungewiss.

"Forever 21 - Zwischen uns die Zeit" ist allem Anschein nach der erste Band einer Reihe (?), da der Schluss vieles offen lässt.

Insgesamt waren einige Satzbauten in der Geschichte sehr beliebt und wiederholten sich immer wieder, was manchmal ein Gefühl der Langatmigkeit in die oftmals auch sehr langweilige Geschichte brachte.

Die Charaktere der einzelnen Episoden sind jedoch recht liebevoll dargestellt und durchweg sympathisch. Dies war für mich der größte Pluspunkt des ganzen Buches.

Alles in allem weiß ich nicht, ob ich überhaupt an den weiteren Teilen der Geschichte interessiert bin, da sie mich leider nicht begeistern konnte.