Jedes Jahr mache ich mir Gedanken zum jeweiligen Gastland der Frankfurter Buchmesse. Dieses Jahr hat Frankreich die Ehre.
Doch wie sieht es in meinem Regal aus? Sind dort viele Geschichten zu finden, die in Frankreich spielen? Oder viele französische Autoren?
Insgesamt (und mit der Bücherwand im Rücken) muss ich sagen, dass ich doch weniger französische Autren in meinem Regal stehen habe und auch seltener danach greife. Warum? Ich habe wirklich keine Ahnung.... In Zukunft werde ich jedoch mehr danach Ausschau halten - und vor allem auf der Buchmesse stöbern.
Antoine Laurain
Ich glaube ja, dass dieser Mann alle Leserinnenherzen im Sturm erobert hat. Es begann auf einer Zugfahrt von Nordrhein-Westfalen nach Rheinland-Pfalz mit "Liebe mit zwei Unbekannten" vor über zwei Jahren... und was soll ich sagen? Ich habe bisher jedes seiner Werke gemocht, welches ich gelesen habe. Die Art, wie er mit Worten umgeht und eine Geschichte tiefgründig macht, ist bezaubernd.
Ich hoffe auf viele weitere Bücher von ihm!
Bildquelle: Hoffmann & Campe Verlag
Marie-Sabine Roger
Es ist schon ein paar Jahre her, dass ich "Das Labyrinth der Wörter" gelesen habe, dennoch bewegt mich die Geschichte noch heute.
Die feinfülig beschriebene Freundschaft zwischen Germain und Margueritte, die auf den ersten Blick so unterschiedlich erscheinen, doch im Herzen durch die Liebe zum geschriebenen Wort verbunden sind.
Meiner Meinung nach eines der besten Bücher, die ich je gelesen habe und ein wundervolles Beispiel für eine starke Freundschaft.
Bildquelle: Hoffmann und Campe
Jean-Paul Sartre, Simone de Beauvoir & Albert Camus
Bereits in meiner Schulzeit habe ich mich viel mit Philosophie beschäftigt. Vor allem meine Lehrerin in diesem Fach hat mich stark geprägt. Ihre Leidenschaft, vor allem für den französischen Existentialismus, hat mich so sehr angesteckt, dass ich auch meine mündliche Abiturprüfung zu diesem Thema abgehalten habe.
Die Werke von Jean-Paul Sartre und Albert Camus kann ich jedem nur ans Herz legen, jedoch hat mich vor allem Simone de Beauvoirs Werk "Le Deuxième Sexe" - "Das andere Geschlecht" fasziniert und ist in meinen Gedanken geblieben.
Bildquelle: Rowohlt Verlag
Pierre-Ambroise-Francois Choderlos de Laclos
Einigen wird dieser Autor vielleicht nichts sagen, denn seine Werke sind bis auf ein einziges recht unbekannt. Doch sein berühmtester Roman, "Gefährliche Liebschaften", ein Briefroman, wurde schon mehrfach mit Starbesetzung verfilmt und bietet die Vorlage zu meinem Lieblingsfilm, "Eiskalte Engel", welches eine modernere Verfilmung ist.
Aber der Roman selbst thematisiert nicht nur die Gefahr von unbedacht eingegangen Liebschaften, sondern kritisiert auch die Gesellschaft, vor allem den Adel, der damaligen Zeit.
Bildquelle: Hanser Literaturverlage
Marc Levy
Seine Bücher mochte ich bis zu einem bestimmten Zeitpunkt, dann habe ich aufgehört sie zu lesen. Vielleicht sollte ich mir eines seiner neuesten Werke schnappen und mein Glück erneut versuchen. "Solange du da bist" habe ich mehrere Male gelesen und auch den Nachfolgeroman. Ich konnte lächeln, aber auch Tränen vergießen, während die Geschichte in mein Bewusstsein floss.
Für mich ist er immernoch einer der besten französischen Autoren der Gegenwartsliteratur.
Bildquelle: Blanvalet
Tatsächlich habe ich, bei einiger Überlegung, doch mehr französische Autoren gelesen, als ich zu Beginn dieses Beitrags gedacht habe. Natürlich sind viele Bücher nicht neu, aber dennoch kann man sie für einen kurzen Moment erneut in den Fokus rücken.
Auch beim Stöbern im Internet sind mir sehr viele Bücher untergekommen, die ich schon lange lesen wollte, aber irgendwie nie dazu kam. Ich werde nun versuchen, doch etwas nachzuholen.
Welches sind eure liebsten französischen Autoren?